China schreibt Raumfahrtgeschichte mit Mondsonde

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china hat mit seiner Mondmission Raumfahrtgeschichte geschrieben der Volksrepublik ist es nämlich erstmals gelungen die Erd abgewarnte Seite des Mondes zu erreichen und dort Bodenproben zu entnehmen Livebilder des chinesischen Fernsehens zeigten wie die Kapsel mit

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den Gesteinsproben wie geplant in der Steppe im Norden Chinas niedergegangen ist es war schon die sechste erfolgreiche Mondmission des Landes Chinas Bestrebungen auf den Mond zu gelangen erklärt uns jetzt Uwe geradwohl aus der SWR Wissenschaftsredaktion

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chinesische Raumsonden sind bereits mehrfach zum Mond geflogen zum ersten Mal im Jahr 2007 und dann wieder 2010 da ging es noch darum diese Sonden einfach um den Mond kreisen zu lassen 2013 gelang China dann die erste Landung

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auf der Mondoberfläche und diese Sonde Jungle 3 hat auch einen Rover abgesetzt und schon ein Jahr später 2014 schickte China eine Sonde zum Mond die dort nicht Land sollte sondern sich aus der Mondumlaufbahn zur Erde zurückfallen

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lassen sollte weshalb das wichtig war dazu später mehr also 2013 die Landung von Jungle 3 auf der Vorderseite und dann 2018 mit Jungle 4 die erste Landung einer von Menschen hergestellten Sonde auf der Sagen umwobenen Mondrückseite

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the dark side of the moon wie man im englischen so schön sagt das hat bis heute keine andere Nation versucht geschweiget dann geschafft China ist es gelungen mit einer feinen technischen Lösung 2020 landet wieder eine chinesische Sonde auf der Vorderseite

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des Monds sammelt Mondgestein ein und fliegt damit wieder zurück zur Erde und jetzt 2024 wird mit Chang E6 wieder Gestein vom Mond geholt aber zum allerersten Mal sogar Gestein von der

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Mondrückseite immer diese Mondrückseite wo es immer dunkel ist und kalt und kein Wunder dass dort niemand landen wollte und weshalb China nun diese mysteriöse dunkle Seite des Monds unbedingt erkunden will ja das fragt man sich ich

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höre das häufig die Mondrückseite das ist the dark side of the moon da ist es immer dunkel und auch NASA Chef Bill Nelson sagte vor kurzem bei einer Anhörung im US-Kongress ja die Chinesen die würden in dieser immer dunklen

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Gegend landen aber für die USA sei das derzeit nicht interessant Pein für einen nasaboss denn es gibt keine dunkle Seite des Monds richtig ist es gibt eine Mondrückseite die wir nie sehen können denn der Mond fliegt so um

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die Erde herum dass uns immer nur seine Vorderseite zeigt er dreht sich so um sich selbst dass er seine Rückseite vor den Blicken der Erdlinge versteckt dieses Phänomen nennt man gebundene Rotation was es bedeutet kann man im Internet genauer nachschauen also der

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Mond dreht sich um sich selbst und da er sich im Sonnenlicht dreht werden natürlich auch beide mondseiten regelmäßig von Sonnenlicht beleuchtet es gibt keine ständig dunkle Rückseite des Mondes aber diese Mondrückseite hat aus anderen Gründen durchaus zurecht diesen

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Ruf etwas Besonderes zu sein zum einen weil auf der Mondrückseite der Empfang von Funksignalen nicht möglich ist der massive mondkörper blockt alle Strahlung ab das ist schlecht für für landende Raumsonden und für Raumsonden die schon

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auf der Mondoberfläche stehen denn mit denen möchte man doch ganz gerne mal Kontakt von der Erde aus aufnehmen die Chinesen haben es trotzdem geschafft auf der Mondrückseite zu landen indem sie vor der Landung einen Satelliten in eine Mondumlaufbahn gebracht haben s dass

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dieser Satellit als verbindungsstation für den Funkverkehr zwischen Sonde und Erde funktionieren kann noch eine mondrückseitenbesonderheit die Rückseit schaut komplett anders aus als die Vorderseite auf der Vorderseite kennen

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wir diese großen dunklen Flecken das ist erstarte Lava von frühem mondvulkanismus auf der Rückseite fehlen diese dunklen Gebiete fast komplett stattdessen sind dort überall große kleine Krater und die Oberfläche ist wesentlich heller weshalb

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der Unterschied so groß ist ist ein ungelöstes Rätsel und dann gibt es auf der Mondrückseite noch diesen Riesen Krater das Südpol eitkenbecken mit sagenhaften 2iein5000 km Durchmesser die

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größte Struktur auf dem Mond und hier hat vor langer Zeit ein anderer Himmelskörper den Mond gestreift hat die mondkruste dabei aufgerissen Gestein aus der Tiefe des Monds liegt dort offen an der Oberfläche genau dort landete Chang E6 hat Gestein eingesammelt und bringt

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es zur Erde zurück wenn man mit Hilfe dieses Gesteins das alt des riesenraters genau bestimmen könnte dann würde das die Entstehungsgeschichte des Monds weiter entschlüsseln innerhalb dieses riesenkraters dem Südpol Eken Becken

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befinden sich noch viele weitere kleinere Krater das flach einfallende Licht der Sonne am mondsüdpol kann den Boden der tiefsten dieser Krater nicht erreichen an diesen kraterböden ist es dann

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wirklich immer dunkel und kalt und es könnte sich dort sogar Wassereis befinden Chang 7 soll 2026 danach suchen dieses Wassereis ist nicht unwichtig denn das chinesische

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Mondprogramm möchte auch Menschen auf den Mond bringen und am Südpol vielleicht eine ständige Mondstation aufbauen und die muss mit Wasser versorgt werden lange Aufenthalte im All üben die chinesischen Raumfahrer bereits

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an Bord ihrer Raumstation in der Erdumlaufbahn und der Ablauf der jetzt zurückkehenden chang6 Mission mit den kopplungsmanövern zwischen einem Raumschiff in der Mondumlaufbahn und einem Landegerät das abkoppelt auf den Mond absteigt landet wieder aufsteigt

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wieder ankoppelt dieser Komplexe Ablauf der ähnelt im kleinen den apollomissionen des vergangenen Jahrhunderts die größte Schwierigkeit einer bemannten Mission zum Mond ist aber die hohe rückkehrgeschwind die ein Raumfahrzeug beim Rücksturz zur

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Erde erreicht 40 000 km pro Stunde das erfordert ein hochentwickeltes Hitzeschutzschild und eine sehr genaue Steuerung und das ist der Punkt weshalb der Rücksturz der unbemannten Sonde Chang F5 im Jahr 2014 für die

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chinesische Raumfahrt so wichtig war mit ihr wurde diese rückkehrtechnologie erfolgreich getestet das alles bedeutet nicht dass China demnächst Menschen auf den Mond fliegen wird dafür fehlt der Volksrepublik noch ein großes Stück technologischer Entwicklung aber die

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Fortschritte der chinesischen Mondmissionen sind beeindruckend und die Ankündigung bis Ende dieses Jahrzehnts den ersten Chinesen auf den Mond zu bringen ist deshalb nicht unrealistisch [Musik]