Exklusive Recherche zu Chinas Umgang mit den Uiguren

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seit jahren sind die vorwürfe von menschenrechtlern gegen china massiv peking verfolge eine massive kampagne der assimilierung der überwiegend muslimischen uiguren sie leben im äußersten nordwesten des landes in der provinz xinjiang immer wieder gibt es berichte über

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umerziehungslager dort sollen die menschen gezwungen werden ihre religion kultur und sprache aufzugeben nun sind erstmals größere mengen an fotos dokumenten und namenslisten aufgetaucht die einblicke in dieses system gewähren das zeigen recherchen des bayerischen

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rundfunks des spiegels und der bbc bewaffnete sicherheitskräfte führen einen inhaftierten ab bei einem verhör kommt einen stuhl zum einsatz der laut der menschenrechtsorganisation human rights watch zur folter verwendet wird erschreckende bilder aus chinesischen

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umerziehungslager im regierungsbezirk shin chan aus dem jahre 2008 10 sie zeigen wie brutal china mit seiner ungarischen minderheit umgeht diese fotos wurden dem renommierten deutschen china forscher adrian cents anonym zugespielt nach seinen angaben stammen

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die dateien von computern des büros für öffentliche sicherheit im norden der region shin chan das ist wie ein fenster in einen polizeistaat über den ja so wenig informationen heraus bringt also so etwas haben wir wirklich noch noch nie

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gesehen die daten übergab der forscher 14 internationalen medienhäusern darunter auch dem bayerischen rundfunk dem spiegel und bbc news in einer wochenlangen recherche hat das reporterteam die daten verifiziert und ausgewertet aus ihnen geht unter anderem

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hervor dass es in den internierungslagern auch einen schießbefehl für den fall von fluchtversuchen gab für experten keine überraschung zu schlagen ist ein chinesischer begriff mit den regierungen arbeiten und dann wird versucht jedes

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mittel einzusetzen dass wir uns gar nicht mehr china hat ähnliche vorwürfe immer wieder bestritten auf eine ausführliche anfrage zu diesem fotos und dokumenten hat die chinesische regierung bislang nicht reagiert und wir sprechen darüber mit einem der

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mit recherchiert hat hakan tanriverdi in münchen gab es denn schon eine reaktion aus china aus china gab es keine reaktion es gab allerdings eine antwort der chinesischen botschaft in washington dc und die haben gesagt dass sich die maßnahmen in china

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generell gegen terroristische bestrebungen richten nicht aber gegen eine religion und nicht gegen menschenrechte wir sind sie und das team vom bayerischen rundfunk der bbc und von spiegel denn an die daten gekommen die daten haben wir bekommen über den

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china forscher adrian cents der wiederum hat sie von einem hacker bekommen der sie über von chinesischen servern von sicherheitsbehörden geholt hat und ardian sense hat uns gegenüber gesagt dass es keinerlei

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bedingungen gab dann die daran geknüpft worden werden an eine veröffentlichung ist kein geld geflossen allerdings die quelle wollte anonym bleiben aus sicherheitsgründen diese leaks müssen ja verifiziert werden wie haben sie denn diese fotos informationen und dokumente ausgewertet

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haben sehr umfassende methoden verwendet um diese dokumente zu verifizieren da waren zum beispiel in den listen telefonnummern enthalten von polizisten die bbc news hat dort angerufen knapp 150 nummern abtelefoniert manchmal sind menschen rangegangen und die haben dann

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ihren namen und auch ihren dienstrang bestätigt es war ein weg der andere weg ist dass wir mit angehörigen gesprochen haben den wir dann die fotos vorgelegt haben und die id der inhaftierten personen und die haben uns dann bestätigt ja in einem fall das ist meine frau des hat uns auch geholfen darüber

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hinaus gab es technische mittel und wege wir haben satellitenbilder eingesetzt um zu gucken dass wir die fotos die wir hatten die außenaufnahmen gezeigt haben dass wir die konkret verorten konnten und das ist uns bei einem lager in texas im kreistag esch gelungen außerdem gab

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es fotos die gps metadaten enthalten haben wenn ich ein foto machen dann ist es so dass abgespeichert wird welche kamera und so weiter und dabei auch manchmal der standort enthalten eine halbe stunde autofahrt entfernt wir haben die fotos in dem fall der spiegel dem fraunhofer

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institut vorgelegt die haben ein französisches gutachten erstellt auch da gab es keine manipulation also viele mittel und wege und nach unseren recherchen spricht viel dafür dass die daten echt sind und eben nichts dagegen das ist ja eine sehr aufwändige

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recherche gab es etwas was sie dabei überrascht hat mich persönlich hat überrascht diesen menschen in die augen zu schauen man muss sich vorstellen das sind 5000 fotos insgesamt die sind so aufgemacht wie fahndungsfotos über das reine polizei

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kennt und aus den listen wissen wir dass 3000 davon inhaftiert sein sollen und diesen menschen in die augen zu schauen und dann noch über die haftgründe zu lesen warum diese menschen interniert wurden ist sehr für mich tat gewesen da steht dann zum beispiel in das eine eine

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person war für 15 tage in einem fitnessclub und dann wurde sie zu zwölf jahren haft verurteilt eine andere person hat eine stunde lang eine audiodatei gehört in der es unter anderem um religiöse steuern ging auch diese person wurde verurteilt zu 20

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jahren haft das klingt für unsere massstäbe würde ich sagen etwas absurd dass es menschenrechtsverletzungen an den uiguren gibt es ja leider nicht neu was muss denn aus ihrer sicht passieren um solchen brutalen umgangs weisen einen riegel vorzuschieben diese frage haben wir auch reinhard

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bütikofer gestellt vorsitzender einer china delegation und der sitze im europaparlament er hat die bilder gesehen und hab gesagt dass die bebilderung des grauens das ist ein zitat von ihm und gesagt da müssen jetzt sanktionen im hirn hakan tarnow werde in

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münchen vielen dank für diese einblicke in die recherchen [Musik]